Blicktraining
4-5 % aller Schulkinder sind von Legasthenie bzw. Lese- und Rechtschreibschwäche betroffen.
Die möglichen Ursachen der Legasthenie sind vielfältig und noch nicht genau bekannt. Forschungsergebnisse des Blick Labors der Universität Freiburg zeigen, dass eine Ursache Wahrnehmungsverarbeitungs-störungen sind.
Blicktraining kann helfen bei:
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Legasthenie
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Lese- u. Rechtschreibschwäche
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gestörter Hörwahrnehmung
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Rechenschwäche
Ist z. B. die Blickmotorik gestört bedeutet dies vereinfacht ausgedrückt, dass das Organ „Auge“ intakt ist, aber die Weiterverarbeitung im Gehirn, welches den eigentlichen Vorgang des Sehens und damit das Lesen leistet, nicht korrekt verläuft. Mittels eines speziellen Blicktrainings kann dieses korrigiert werden.
Die Trainingsmethoden (ca.10 min täglich), die Kindern sogar Spaß machen, führen bei bis zu 85 % der Kinder dazu, dass sich ihre Blicksteuerung verbessert.
Hierdurch können die Voraussetzungen geschaffen werden, die dann das Lernen erleichtern bzw. manchmal erst ermöglichen.
Eine weitere Teilleistungsstörung des Gehirns kann eine gestörte Hörwahrnehmung (trotz guter Funktion der Ohren). Auch diese kann durch gezieltes Training verbessert werden. Dieses kann sogar bestimmte Arten von Rechtschreibfehler direkt reduzieren.
Kinder, die an einer Rechenschwäche leiden, können ebenfalls vom Blickmotorik-training profitieren. Ist die Simultanerfassung gestört, ist es dem Kind trotz normaler Intelligenz nicht möglich z. B. mehrere Würfelpunkte auf einen Blick zu erfassen. Auch dieser fehlende Zahlenbegriff kann durch spezielles Training nachträglich erworben werden.